Biodiversität als tragende Säule

Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch beschleunigt. Ein triftiger Grund für das Unternehmen Wienerberger, den Schutz der Biodiversität zu einer wesentlichen Säule seiner Nachhaltigkeitsstrategie zu machen. Mit verschiedenen Arten von Nisthilfen in Kombination mit Vormauerziegeln liefert Wienerberger nun einen konkreten Beitrag.

Weltweit verschwinden immer mehr Pflanzen- und Tierarten. Da sich ein Verlust von Biodiversität und Klimawandel wechselseitig negativ beeinflussen, entsteht ein schnell wachsendes Problem, das dringend gelöst werden muss. Vor diesem Hintergrund fand im Dezember 2022 die UN-Biodiversitätskonferenz in Montreal statt. Die EU verabschiedete dort gemeinsam mit 195 Staaten ein weitreichendes Biodiversitäts-Abkommen, um die Naturzerstörung zu stoppen.

Mehr Lebensräume
Die Baubranche bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um zum Erhalt oder zur Erweiterung der biologischen Vielfalt direkt am Gebäude beizutragen. Darauf verweist auch die Biodiversitätsstrategie der EU. Gemäß EU-Leitfaden „No Net Loss/Net Gain of Biodiversity“ soll sichergestellt werden, dass nach Abschluss eines neuen Bauvorhabens mehr potenzielle Lebensräume für Tiere und Pflanzen vorhanden sind als vor Beginn des Bauvorhabens – was im Endeffekt einen Gewinn an biologischer Vielfalt bedeutet.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) – zu deren Mitgliedern Wienerberger zählt – hat diesen Ansatz in ihr Bewertungssystem für nachhaltige Gebäude aufgenommen. Mit begrünten Dach- und Außenwandflächen, einer vogelgerechten Fassadenplanung sowie dem Anbringen von Nistkästen oder Insektenhotels wird konkret zur Förderung der Biodiversität beigetragen. Die bauplanungsrechtliche Regelung schreibt darum auch dahingehende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor, wenn beispielsweise im Rahmen von Sanierungs- oder Neubaumaßnahmen die Brutplätze von Vögeln oder Fledermäusen abgerissen werden.

Einbaubereit geliefert
Vor diesem Hintergrund engagiert sich Wienerberger und bringt jetzt eine neue Produktreihe zum Schutz der Artenvielfalt auf den Markt: verschiedene Varianten von Nisthilfen in Kombination mit Vormauerziegeln aus dem Wienerberger Terca-Sortiment.

Nistkästen für Mauersegler und Höhlenbrüter (Meisen, Buchfinken, Zaunkönig etc.) sowie Bienensteine werden komplett fertig und einbaubereit geliefert. Sie sind dauerhaft und wartungsfrei und passen farblich 100% zum Rest der Fassade, da die zugehörigen Ziegel aus den entsprechenden Chargen für das jeweilige Projekt entnommen werden. Nachbesserungen, regelmäßige Kontrollen oder das Entfernen von Rückständen der tierischen „Vormieter“ sind nicht nötig. Zudem ist der Einbau unkompliziert. Bei fachgerechtem Vorgehen wird die Dämmung des Gebäudes nicht beeinträchtigt.

Nistkästen für Fledermäuse
Im Werk Kirchkimmen bei Bremen werden die Nistkästen produziert. Sie bestehen aus hochwertigem 15 mm starkem Faserbeton – je nach gewünschtem Verband mit geschnittenen Riemchen oder gesägten Halbsteinen beklebt. So können zu jeder Ziegelsorte aus dem Terca Sortiment die passenden Nistkästen hergestellt werden.

Die Bienensteine werden aus vollen Ziegeln des Wienerberger Terca-Sortiments hergestellt. Die Löcher für Wildbienen oder andere Insekten sind 9 bis 10 cm tief und haben drei Durchmesser (6 mm, 8 mm und 10 mm). Die Anzahl der Löcher hängt von der Größe des Ziegels ab, beim Normalformat sind es 10 bis 12 Bohrungen. Je nach Ziegelsorte und -brand kann es sein, dass aufgrund des Bruchverhaltens ein rückseitiger Betonkern nötig ist. Da dieser nach außen nicht sichtbar ist, spielt er für die Ästhetik der Fassade keine Rolle.

Die bereits bestehende Produktreihe wird in Kürze noch um Nistkästen für Fledermäuse ergänzt. Mit diesem Angebot an verschiedenen Nisthilfen lassen sich wertvolle neue Lebensräume für eine ganze Reihe von Tierarten in Ziegelfassaden integrieren. Wienerberger liefert so einen wirksamen Beitrag zum Schutz der Biodiversität.

Bildquelle: Wienerberger