Der Hitze trotzen – Trockenschäden vorbeugen
Ein heißer trockener Sommer macht städtischem Grün schwer zu schaffen. Um Trockenschäden zu verhindern, sind Grünpflege-Experten auf wirtschaftlich sinnvolle Lösungen angewiesen. Ein Fall für die Experten von Gefa Fabritz: Sie suchen für jeden Anwendungsfall die ideale Methode.
2018 sind laut Deutschem Wetterdienst in Deutschland nur rund 60 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge gefallen, vor allem die Wachstumsmonate April bis November seien außergewöhnlich trocken gewesen. Das hat sich 2019 als eine augenscheinliche Tendenz fortgesetzt, die dem Vernehmen nach in den kommenden Jahren anhalten wird. Städte und Kommunen wappnen sich daher für steigende Ausgaben bei der Grünpflege. Damit Bäume und Pflanzen ihrer Aufgabe als „grüne Lunge“ nachkommen können, müssen umfangreiche Pflegearbeiten den ausbleibenden Regen ersetzen. Bauhöfe und Landschaftsgärtner agieren angesichts anhaltender Trockenphasen jedoch schnell am Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Mehr Freiheit bei der Planung, stark reduzierter Zeitaufwand bei der Pflege und die Optimierung der Unterhaltskosten – diese Argumente sprechen klar für eine automatische Bewässerung. Beim Planungsservice der GEFA Fabritz werden dazu hochwertige Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt, um Bedarf und Verbrauch zu optimieren. Das spart Anwendern langfristig Zeit, Geld und Wasser ein.
„Das Klimabewusstsein steigt,“ bestätigt Dipl.-Ing. Andre Carstens, Ansprechpartner für die automatischen Bewässerungsanlagen Greendrop bei der Gefa Fabritz. „Kommunen haben Vorbildcharakter den Bürgern gegenüber und sind zum umweltfreundlichen, sparsamen Handeln angehalten. Das schließt Wasser sparen ein“, so der Fachmann. Und so sehen Lösungen aus:
Direkt an die Wurzel
Beete, Bodendecker, Hecken oder Bäume werden bestens per Tropfbewässerung versorgt. Tropfrohre leiten kleinste Wassermengen an festgelegten Tropfstellen hochpräzise direkt an das Wurzelsystem der Pflanzen. Dadurch erhält jede Pflanze die für sie optimale Wassermenge, und lediglich eine Kleinstmenge Wasser versickert ungenutzt im Boden. Da Kunden immer wieder von Vandalismus berichten, empfiehlt Carstens in öffentlichen Anlagen die unsichtbare unterirdische Installation. Bis zu 10 cm tief können die Rohre in den Boden gelegt werden.
Für die Installation bei der Hausgarten- und Sportplatzbewässerung sind Versenkregner geeignet. Die verschiedenen Varianten, die sich in unterschiedlichen Wurfweiten und Sektoreinstellungen charakterisieren, arbeiten mit unterschiedlichem Druck und differenzierten Durchlaufmengen. Das Ausfahren des sogenannten Aufsteigers aus dem Gehäuse erfolgt durch den anstehenden Wasserdruck. Sind die Flächen optimal bewässert, macht sich die Düse durch Absinken nahezu unsichtbar.
Intelligent gesteuert
Mit Greendrop wird die Vegetation optimal auf Bodenbedingungen und Standort hin gewässert und dankt es mit gesundem Wachstum auch bei reduzierter Düngergabe. Über Steuergeräte werden Beregnungsdauer und Beregnungszeitpunkt programmiert, sodass für den entsprechenden Boden und Pflanzentyp die optimale Niederschlagsmenge eingestellt werden kann. Da mehrere Programme zur Verfügung stehen, lassen sich verschiedene Vegetationsflächen (zum Beispiel Rasen und Gehölze) unterschiedlich häufig in der Woche beregnen. Die Palette der Steuergeräte reicht von einfachsten Geräten mit einer Station bis zu PC-verbundenen Geräten, die 40 Stationen schalten.
Von der Erfahrung profitieren
Mit dem Inhouse-Planungsservice bietet die Gefa Fabritz einen echten Mehrwert für ihre Kunden. Das Gefa-Expertenteam unterstützt bei der Planung, Ausgestaltung und Implementierung der professionellen Bewässerung. In einer Handskizze, oder im besten Fall einem Lageplan in einem CAD-Format, werden Informationen zu der Größe und Lage der bewässerten Fläche, Bepflanzungsart sowie Druck und Dimensionierung des Anschlusses übermittelt. Carstens plant daraufhin die Beregnungsanlage in bestehende oder neu anzulegende Gärten und Grünanlagen. Die Kunden erhalten einen fertigen Einbauplan inklusive Materialaufstellung und müssen nur noch ihre Arbeitsstunden einkalkulieren. Im zeitigen Frühjahr lädt Gefa zudem alle Interessierten zum Bewässerungsseminar ein. Mit bis zu 30 Teilnehmern ist diese Veranstaltung jedes Jahr gut besucht. An zwei Tagen werden Planung und Einbau wie auch die Einstellung der Steuerungsmodule besprochen.
„Damit sind unsere Kunden bestens gerüstet, um Grünanlagen auch durch heiße und trockene Sommer zu bringen,“ bilanziert
Carstens.
BODENHILFSSTOFFE ALS ALTERNATIVE
Neben der automatischen Bewässerung sowie mechanischen Vorrichtungen wie Gießrändern und Gießsäcken führt Gefa Fabritz mit dem Bodenhilfsstoff Stockosorb eine wirtschaftlich hoch attraktive Alternative zum täglichen Gießen. Dieser Super-Absorber ist ein Copolymer auf Kaliumbasis. Pur oder in spezialisierten Mischprodukten erhöht das Granulat dauerhaft die nutzbare Wasseraufnahmefähigkeit von Böden.
Wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit
Marius Wiede betreut bei Gefa Fabritz den Bereich Bodenhilfsstoffe und berät ausführlich über die Vorteile und Wirkweise: „Mit Wasseraufnahme quellen die Kügelchen auf und bilden Hydrogele, die das bis zu 300-fache des Eigenvolumens an Flüssigkeit speichern. Über trockene Phasen geben die Hydrogele die Feuchtigkeit an die Umgebung ab und schrumpfen. Mit dieser Versorgung bilden Pflanzen leichter Wurzeln aus.“ Wie eine Versuchsreihe der Universität Göttingen bestätigt, bewirkt die Zugabe von Stockosorb einen dreimal höheren Zuwachs im Spross und eine Verdreifachung der Wurzelmasse. Wasser- und Nährstoffverluste, die durch Versickerung, Verdunstung und Oberflächenabfluss entstehen können, werden zuverlässig minimiert, das Ertragspotenzial der Böden ist gesichert.
Kosten-Nutzen-Relation unschlagbar
Idealerweise wird das Granulat bei der Pflanzung eingearbeitet. Dies spart zusätzliche Arbeitsgänge und erreicht eine gleichmäßige Vermischung mit dem Substrat. Je nach Bodenbeschaffenheit und Standort rechnet man pro Pflanzgrube zwei Kilogramm Granulat pro Quadratmeter für sieben bis zehn Jahre Pflege. Damit auch der Bestand nicht dursten muss, haben Fachfirmen sich auf die nachträgliche Impfung per Lanzensystem spezialisiert. Mit Hochdruck in den Boden gepresst, trägt der Super-Absorber entscheidend zur Rasen-, Boden- und Baumsanierung bei.
Spezialmischungen für jede Anwendung
„Für unterschiedliche Einsatzbereiche wird Stockosorb mit diversen Zusätzen angereichert“, erklärt Wiede. Vor der Bestellung tauscht er sich mit den Kunden ausführlich über Bodenbeschaffenheit und Standort aus und berät zum passenden Produkt. So verbessert beispielsweise die Spezialmischung Fabroton, angereichert mit hochwertigem Lavagestein und Dünger, schwere Böden. Für leichtere, sandige und durchlässige Böden, in sehr humosen Substraten und für die manuelle Untermischung empfiehlt sich Arbovit. Algosorb regt mit seinem Alginatanteil die mikrobielle Bodentätigkeit an und eignet sich damit ideal für Straßenbegleitgrün und bei der Rasenneuanlage.
Die beste Methode für jeden Anwendungsbereich zu finden, das haben sich Wiede, Carstens bei GEFA Fabritz auf die Fahnen geschrieben. Denn städtisches Grün braucht professionelle Unterstützung, um der Hitze zu trotzen.