frux: In diesen Substraten wachsen Ideen
„Wo die Ideen wachsen“ – unter diesem Motto zeigt die Landesgartenschau Würzburg noch bis zum 7. Oktober zukunftsweisende Ideen für den Gartenbau. Sieben über das Areal verteilte Projekte hat das Einheitserdewerk Patzer konzeptionell begleitet und für die Umsetzung, u. a. durch verschiedene GaLaBau-Firmen, Substrate bereitgestellt.
Einst Kartoffelfeld, dann Galgenberg, später Flugplatz und Stützpunkt der US-Streitkräfte – das Areal der Landesgartenschau in Würzburg hat eine facettenreiche Geschichte und zeigt jetzt an 179 Tagen zukunftsweisende Ideen für den Gartenbau. Darunter sind modulare Zukunftsgärten mit experimentellen Wohnformen, mobile Obst- und Stadtbäume sowie aktuelle Urban-Gardening-Trends wie Hochbeete und vertikale Begrünung. „Unsere innovativen Konzepte und die Produktvielfalt sind auch auf solche wegweisenden Ideen ausgelegt und bieten praktikable Lösungen für Profi- und Hobbygärtner“, sagt Steffen Schulze, Vertrieb Einheitserdewerk Patzer und Koordinator für die Landesgartenschau Würzburg. „Auch weil wir uns bereits seit Jahren u. a. bei diversen GaLaBau-Firmen in der Region, den Stadtgärtnern Urban Gardening Würzburg e. V. oder der Interessengemeinschaft „Ihre RegionalGärtnerei“ engagieren, lag es nahe, sie bei ihren Projekten auf der Landesgartenschau zu unterstützen.“ Bei insgesamt sieben Projekten hat das Einheitserdewerk Patzer unter dem Leitsatz „7 auf einen Streich“ konzeptionell und mit passenden Substraten Landschaftsgärtnern, Mitgliedern des Bundes Deutscher Baumschulen und des Bundes Deutscher Friedhofsgärtner, Stadt- und Regionalgärtnern, Bienenkundlern sowie Studierenden zur Seite gestanden.
Modulare Gärten
Die Zukunftsgärten, u. a. gestaltet von Landschaftsgärtnern und Studierenden der Technikerschule der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim, zeigen, wie sich Arbeiten, Wohnen und Erholen auch auf kleinstem Raum in Einklang bringen lassen. So vielseitig und innovativ wie die gezeigten Gartenmodule sind auch die dafür verwendeten Substrate und Dekormaterialien. So wurde zum Beispiel von den GaLaBau-Schülern der LWG für die extensive Dachbegrünung des „Tiny Houses“ das frux GaLaBau Mineralsubstrat für Dach & Garten extensiv verwendet.
Anliegende Pflanzflächen im Garten wurden mit der Gartenfaser von frux – einem torf- sowie gerbsäurefreien und in Hanglagen stabilen Material – gemulcht, Kübel mit Bäumen und Pflanzen in frux Spezialerde für Trog- & Dauerbepflanzung gesetzt sowie Hochbeete mit frux Kübelpflanzenerde befüllt. „Das sind allesamt moderne Spezialmischungen, die den besonderen Anforderungen der urbanen Gartengestaltung optimal entsprechen“, so Schulze.
Torfreduziertes Substrat auf Wechselflorflächen
Ihre Wandlungsfähigkeit zeigt die Landesgartenschau neben Themenwochen auch auf Wechselflorflächen. Im Wiesenpark, in den Wissens- und Generationengärten wurden Flächen mit Aussaaten, Zwiebelgewächsen und Pflanzungen angelegt und dekoriert, die sich während der Veranstaltungsdauer verändern. Gepflanzt wurde in einem torfreduzierten Wechselflorsubstrat von frux. Die enthaltenen Holzfasern verbessern Luftkapazität und Drainage und verringern die Verschlämmungsgefahr. Zusätzlich zum Grunddünger und zum umhüllten Dauerdünger liefert ein hoher Gehalt an Kompost weitere Nährstoffe und organische Substanz. „So wie unsere konventionellen Substrate sind auch torfreduzierte und torffreie Substrate auf die speziellen Anforderungen des jeweiligen Verwendungszwecks abgestimmt“, betont Schulze.
Langlebige Materialien für Hochbeete
Als Anregung z. B. für Schulen, Altenheime, soziale Einrichtungen sowie Obst- und Gartenbauvereine wurden verschiedene Hochbeete, auch rollstuhlgerecht, bepflanzt.
Die Basis dafür bildet das Hochbeetkonzept von frux – drei für Unterbau, Vegetations- und Abdeckschicht aufeinander abgestimmte Materialien. „Unser Konzept hat bereits zahlreiche kommunale Entscheider überzeugt, weil es einfach anzuwenden, auf den Bioanbau von Obst, Gemüse und Kräutern ausgelegt ist und eine Mulchschicht einbezieht. Vor allem aber, weil die Materialien über Jahre im Hochbeet verbleiben können, ohne ausgetauscht werden zu müssen“, so Schulze. Im Bereich der StadtGartenSchau steht dafür sogar ein Hochbeet mit eingebautem Sichtfenster, durch das das frux-Schichtsystem sichtbar wird.
Substrat stellt Magerstandort nach
Ein Dauerthema neben Hochbeeten sind Bienenweiden im öffentlichen Raum. In den Wissensgärten hat das Institut für Bienenkunde der LWG Bienenweiden in wabenförmigen Hochbeeten angelegt. „Bienenweiden stellen spezielle Ansprüche an den Boden“, betont Schulze. „Das Substrat muss eine ähnliche Situation darstellen, wie sie Bienenpflanzen auch an natürlichen Standorten, z. B. mageren Kalkschotterböden oder alpinen Standorten, vorfinden. Beim Einheitserdewerk Patzer haben wir die technische Ausstattung und fachliche Kompetenz, Substrate auch für solche sehr speziellen Anforderungen zu entwickeln.“ Die frux Spezialerde für Trog- und Dauerbepflanzung hat durch ihren hohen mineralischen Anteil und ihre körnige Struktur nicht nur ein hohes Luftvolumen und eine hohe Strukturstabilität, sondern auch eine gute Drainage. Um dem geringen Nährstoffgehalt von Magerstandorten zu entsprechen, ist sie nur mit einer niedrigen Grunddüngung ausgestattet.
Substrate verringern Pflegeaufwand
Neben diesen Projekten haben ausführende Firmen auch für mobile Obst- und Stadtbäume, einen experimentellen Garten zum Mitmachen sowie für Grabanlagen auf dem Gelände der Landesgartenschau verschiedene Substrate von frux verwendet. In einer Gemeinschaftsgrabanlage präsentieren Gärtner u. a. Alternativen zur schwarztorflastigen Graberde sowie pflegeleichte Gestaltungen mit Sedumgewächsen. „Bei der Entwicklung unserer Substrate legen wir den Fokus – neben der bedarfsgerechten Versorgung der jeweiligen Pflanzen – auf leichte Pflege, um Zeitaufwand und damit Kosten so gering wie möglich zu halten“, sagt Schulze.