Gesündere Bäume mit TreeParker®

Voraussetzung für vitales Gedeihen von Stadtbäumen ist ihre kräftige Verwurzelung. Was so einfach klingt, scheitert in der Realität oft an den unzureichenden Bedingungen im Boden vor Ort. Damit moderne Stadtbäume trotz Versiegelung, Verdichtung und Verknappung eine Chance auf gesundes und langlebiges Wachstum erhalten, setzt das Krefelder Unternehmen Gefa Fabritz auf ideal aufeinander abgestimmte Komponenten für die perfekte Pflanzgrube.

Bäume prägen das Stadtbild und beeinflussen positiv das Umfeld: Ein Straßenbaum beschattet die Fahrbahn und den Gehweg, nimmt Kohlenstoffdioxid auf und liefert Sauerstoff. Er senkt an heißen Tagen durch seine Verdunstung die Lufttemperatur und trägt zur Verbesserung des Ortsbildes bei. In konventioneller Pflanzung allerdings haben innerstädtisch gepflanzte Bäume oft wenig Aussicht auf Langlebigkeit.

Standortfaktoren verurteilen zum Scheitern
In der hochverdichteten Erde zwischen Gehweg und Straße können ihre Wurzeln sich nicht richtig entwickeln, der Baum ist dadurch unzureichend fest verankert und nimmt folglich nicht genug Nährstoffe auf. Hohe Schwefel- und Schwermetallbelastung sowie niedrige pH-Werte tragen darüber hinaus zu abnehmender Baumvitalität bei. In der Folge wird er anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Er verkümmert und kann durch abgestorbene, abbruchgefährdete Äste sogar zur Gefahr werden. Zudem brechen Wurzeln auf der Suche nach Nährstoffen immer wieder Gehwege auf und verursachen dann aufwändige Reparaturmaßnahmen.
Im komplexen Interessenskonflikt zwischen der Nützlichkeit von Stadtbäumen als Sauerstoffproduzent, Luftfilter oder Standortaufwertung und den oftmals sehr praktischen Ansprüchen an Bäume zogen diese in der Vergangenheit oft den Kürzeren. In den letzten Jahren scheint sich indes eine neue Sichtweise der Stadtplanung bei der Verwendung von Bäumen im Straßenraum abzuzeichnen: zur Feinstaubreduzierung, als wertsteigernder Faktor auf dem Wohnungsmarkt sowie zum Schutz vor Wind, Wetter und Sonne ist der Baum zentral im urbanen Raum gefragt. Außerdem setzt sich die Einsicht durch, dass mit einem einzigen, mal mehr, mal weniger großen Loch im Boden den Ansprüchen der grünen Mitbewohner nicht Genüge getan wird. Daher schreiben Kommunen und Planer im Zuge von Sanierungs- und Begrünungsprojekten zunehmend hochwirksame Wurzelkammersysteme aus.

Spezialist rund um die Baumpflege
Bei Gefa Fabritz spezialisiert man sich seit bald drei Jahrzehnten auf praxistaugliche Produkte rund um Baumpflege und Begrünung. Das kümmerliche Lebensumfeld der Stadtbäume treibt das Krefelder Unternehmen schon lange an; die Produktpalette rund um die perfekte Baumpflanzgrube ist entsprechend optimiert. Im Zentrum steht dabei der TreeParker, eine praxistaugliche bauliche Lösung für den Einsatz speziell im urbanen Raum. Das unterirdische Gerüst aus beliebig vielen Einzelkammern schafft einen großen durchwurzelbaren Raum für optimales Wachstum. Belastbar bis 15 t Achslast gemäß Belastungsklasse D 400, steht Stadtplanern damit eine Vielzahl an oberirdischen Nutzungsmöglichkeiten frei.

TreeParker - ein ausgefeiltes System
Denkbar einfach sind die Komponenten des Systems TreeParker, gefertigt aus fieberglasverstärktem Polypropylen, zu montieren. Gemeinsam legen die Kollegen Hand an: Deck für unten, vier Posts in die vorgesehenen Halterungen, Deck für oben – eine Kammer ist fertig. Im Handumdrehen ist so ein gesamtes Baumquartier montiert. Dank versetztem Verbund lassen sich Schrägen oder auch runde Pflanzgruben sowie Kurvenverläufe bis zu einem Radius von 5 m problemlos realisieren. Höhenunterschiede im Pflanzloch werden über unterschiedlich lange Posts im Verbund überbrückt; Kabel und Rohre sind sicher ummantelt.
Ist das System im Boden, wird es eingerichtet. Zunächst müssen Belüftung und Bewässerung des später teilweise überpflasterten Baumquartiers dauerhaft gewährleistet werden. Bei den für Stadtgebiete typischen kompakten, stark verdichteten Böden bleibt der lebensnotwendige Gasaustausch oft aus. Um eine gleichmäßige Wurzel- und damit auch Baumentwicklung zu unterstützen, wird das Luwa Lüftungs- und Bewässerungssystem aus dem Hause Gefa integriert. Gemeinsam mit führenden Baumexperten entwickelt, bietet Luwa Bewässerung und Belüftung über nur einen Einfüllstutzen – bei zwei komplett getrennten Leitungen. So gelangt selbst zum Beispiel bei Starkregen kein Wasser in die Belüftungsleitung. Wasser und Luft werden voneinander unabhängig gezielt an den Ballen geleitet. Der Luwa-System-Anschluss kann an eine Tiefenbelüftung angeschlossen werden und ist kombinierbar mit den handelsüblichen Dränagerohren in DN 80 oder DN 100 (auch mit Ummantelung) oder KG Rohren. Auf die oberirdische Öffnung passen handelsübliche Abdeckungen für DN 100.
Das Baumquartier wird mit Maschendraht und abschließend mit Geotextilvlies umwandet, damit später kein Substrat ausblutet. Durch die oberen Öffnungen wird Substrat eingefüllt und verdichtet. Die Stelle, an die der Baum gesetzt wird, bleibt dabei frei. Der verfüllte Außenbereich wird sorgfältig mit einem Motorstampfer verdichtet. Nach Aufsetzen der Caps folgt die abschließende Lage Geotextilvlies. Nach Ausbringung der Ausgleichsschicht kann das System mit Pflaster oder Asphalt überbaut werden. „Beim Setzen des Baumes müssen noch die Wurzelführungsplatten rein, damit der Baum auch in seinem Quartier ankommt,“ erklärt Hartmann. „Mit senkrechten Rippen lenken Gefa Guard-Platten die Wurzeln nach unten bis zur Unterseite des Systems ab. Dort folgen die Wurzeln waagerecht oder senkrecht ihrem natürlichen Wuchs. Der Baum kann sich so optimal stabilisieren und hat beste Startbedingungen für ein gutes Anwachsen und ein langes Leben.“ Für zusätzlichen Halt wird der Landschaftsgärtner den Ballen mit Gefa Treelock verankern. Dabei werden drei der Baumgröße entsprechend dimensionierte Gurtbänder per Erdanker fixiert und mit einem Spanngurt verzurrt. Der Baum ist nun bestens vorbereitet und kann seine vielfältigen Aufgaben im komplexen urbanen Umfeld wahrnehmen.