Lorenz von Ehren: Baumschule bietet Bienen Lebensraum
Mit 10.000 m² Baumschulfläche unterstützt die Baumschule Lorenz von Ehren aus Hamburg das Projekt „BienenBlütenReich“ des Netzwerks Blühende Landschaft. Jetzt stellt der Betrieb einen Hektar seiner Produktionsfläche Bienen als exklusive Weide zur Verfügung.
„Bienen gelten als ein Indikator für eine umweltgerechte Produktion. Das möchten wir für uns noch deutlicher hervorheben. So habe ich mich dazu entschlossen, neben den bei uns in den Quartieren ohnehin schon stehenden Bienenstöcken der Honigbiene (Apis mellifera) für Bienen direkt Flächen anzulegen“, sagt Bernhard von Ehren, geschäftsführender Gesellschafter der Baumschule Lorenz von Ehren. „Damit zeigen wir zum einen unsere nachhaltige Produktion und schaffen zum anderen Lebensraum für bedrohte Arten“, so von Ehren weiter.
Die fortschreitende Intensivierung in der Landwirtschaft sowie umfangreicher Siedlungs- und Straßenbau führen zu einer schleichenden Veränderung unserer Kulturlandschaft. Die Folgen für Blüten besuchende Insekten sind gravierend, denn ihre Nahrungsgrundlagen gehen verloren und ihr Lebensraum wird knapp. So hat sich die Situation für alle Nektar- und Pollen sammelnden Insekten, wie z. B. Honig- und Wildbienen oder Schmetterlinge, in unserer Landschaft enorm verschlechtert. Dabei erfüllen Blüten besuchende Insekten wichtige Funktionen in der Natur, auf die auch der Mensch angewiesen ist, wie z. B. die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen sowie als wichtiger Baustein des Nahrungsnetzes.
„Unsere Baumschule bietet den Bienen generell viele Nahrungsquellen und doch bleibt das Anpflanzen von Bienennährgehölzen in der Diskussion und das Bienensterben häufig unberücksichtigt“, sagt von Ehren. „Doch Gehölze wie Feldahorn (Acer campestre), Linde (Tilia), Kastanie (Castanea sativa), Apfelbaum (Malus in Arten und Sorten) oder die Stieleiche (Quercus petraea, Quercus robur) sind natürliche Nahrungsquellen für Honig- und Wild-
bienen sowie Hummeln.“