Mit COMPO EXPERT zum strapazierfähigen Sportrasen

Wenn mit den ersten warmen Tagen im Frühjahr die Temperatur rasch steigt und anhaltend über 10 Grad Celsius liegt, setzt bereits verstärkt das Gräserwachstum mit entsprechendem Bedarf an Nährstoffen ein. Daher sollte man möglichst frühzeitig düngen, damit der Rasen dieses Nährstoffangebot für die Entwicklung und Etablierung einer dichten und belastbaren Rasennarbe nutzen kann.

Generell kann man sagen, dass sich Zeitpunkte, Anzahl und Höhe der Düngung vorrangig in Art, Nutzung und Ansprüchen an die Qualität des Rasens richten. Darüber hinaus ist es wichtig, den biologischen Wachstumsrhythmus der Gräser zu berücksichtigen. Grundsätzlich sollte nach jeder Düngung ausreichend beregnet werden, bzw. der Applikationszeitpunkt so gewählt werden, dass natürliche Niederschläge die Düngergranalien tief in die Narbe bringen und auflösen.

Günstige Rasendüngungszeiträume in Abhängigkeit vom Rasentyp

Frühjahr (März bis Mai)

Das Frühjahr ist eine wichtige Regenerationsphase für den Rasen. Das trifft besonders für Sportrasen mit Winterspielbelastung zu, der jetzt Narbenschäden ausgleichen muss. Wurde im Spätherbst nicht gedüngt, ist frühzeitig im März mit der Düngung zu beginnen. Gräser haben im Zeitraum Frühjahr bis Sommer ihren höchsten Nährstoffbedarf. Gering belastete Rasenflächen und Flächen mit niedrigem Bedarf sollten in dieser Zeit ihre Hauptdüngung erhalten.

Sommer (Juni bis August)

Im Frühsommer setzt sich die Regenerationsphase fort und geht dann in die sommerliche Ruhepause über. Die Frühsommerzeit kann deshalb noch zur Regenerierung belasteter Flächen durch gezielte Düngung genutzt werden. In den Zeitraum Ende Juli/Anfang August fällt bei Sportrasen die Vorbereitungsphase für die neue Spielsaison. Eine optimale Düngung ist jetzt sehr wichtig, damit die Gräser kräftig und gesund in die neue Saison gehen. Flächen mit geringer Belastung oder Winterspielpause können jetzt eine Abschlussdüngung, die bis in das nächste Frühjahr reichen muss, erhalten.

Herbst bis Winter (Ende Oktober bis Dezember)

Ab Ende August sollte eine Düngepause bis Oktober eingelegt werden. Um diese Zeit besteht besonders bei Verwendung leicht löslicher Stickstoff-Formen erhöhte Gefahr von Schneeschimmelbefall. Ab Oktober erfolgt dann die Spätherbstdüngung, die erst dann ausgebracht werden soll, wenn die Bodentemperaturen dauerhaft unter 10 °C abgesunken sind. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem das Blattlängenwachstum aufhört. Die Spätherbstdüngung bevorzugt den Einsatz von stickstoffreduzierten und kaliumbetonten Düngerformulierungen, ist günstig für winterbelastete Sportrasenflächen und unterstützt das Wurzel-und Regenerationswachstum. Der Rasen kommt besser über den Winter und hat mehr Kraftreserven für das Frühjahr.

Sportrasen: Nährstoffbedarf der Gräser

Eine angemessene Nährstoffversorgung durch Düngung ist die wichtigste Voraussetzung für einen strapazierfähigen Sportrasen. Es kommt ganz entscheidend darauf an, den Bedarf des einzelnen Platzes mit allen Nährstoffen voll zu decken. Die Düngermenge muss in Abhängigkeit vom Pflanzenbestand und von der Benutzungsintensität entsprechend eingestellt werden. Für die wichtigsten Gräserarten lässt sich je nach Standortbedingungen (Vegetationsperiode) ein spezifischer N-Bedarf zur Entfaltung der Leistungsfähigkeit ermitteln.

Hinweise zur Düngung

  • Dünger müssen mit geeigneten Düngerstreuern verteilt werden.
  • Streuer nicht auf dem Platz befüllen.
  • Überlappungszone bei Schleuderstreuern einhalten.
  • Dünger möglichst nur auf abgetrockneten Rasen ausbringen.
  • Nach dem Düngen gegebenenfalls beregnen.
  • Rechtzeitig nachdüngen, um Wachstumsstillstand zu vermeiden

Regenerationspflege bei Rasenschäden

Unter kritischen Platzbedingungen wie beispielsweise geringer Wasserdurchlässigkeit oder erhöhter Bodenverdichtung kommt es bei anhaltendem Spielbetrieb zu größeren Rasenschäden, die nur durch Regenerationsmaßnahmen behoben werden können.

Bodenverdichtung und Tiefenlockerung

Damit die Wurzeln in tiefere Schichten vordringen können, darf der Boden nur bis zu einem bestimmten Grad verdichtet sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einem erhöhten Eindringwiderstand (gemessen mit dem Penetrometer) die Wurzeln nicht weiter in den Boden einwachsen, hier sorgt eine gezielte Tiefenlockerung für Abhilfe. In dieser dritten Intensitätsstufe der Rasenpflege werden in Abhängigkeit vom Platzzustand nachhaltige Regenerationsmaßnahmen durchgeführt. Eine Tiefenlockerung mit Spezialgeräten führt nachweislich zur Erhöhung der Durchlässigkeit und zur Optimierung der Durchwurzelung.

Nachsaat

Eine Verbesserung des Pflanzenbestandes erreicht man nach massiven mechanischen Bearbeitungen durch Nachsaat mit leistungsfähigen Sorten aus dem Angebot der strapazierfähigen und schnell keimenden Art Lolium perenne (Deutsches Weidelgras). Je nach Gräserzusammensetzung und Pflegeziel kann es auch erforderlich sein, Regenerationsmischungen mit einem geringen Anteil Poa pratensis zu verwenden. Das COMPO Seed Rasensaatgut von COMPO EXPERT bietet eine hochwertige RSM-Rasensamenmischung für schnelle und sichere Keimung, gesunde Wurzelentwicklung und rasche Etablierung.

Bodenverbesserung

Die Stimulierung des Wurzelwachstums lässt sich durch geeignete Nährstoffe aus den Floranid®-Langzeitdüngern, und der Einarbeitung von Bodenhilfsstoffen, wie beispielsweise Agrosil® LR oder Agrosil® Turf Algin, zusätzlich fördern. Diese Maßnahmen verbessern nachhaltig die chemisch-physikalischen Bodeneigenschaften. Wurzeln vernetzen und stabilisieren den Boden und schützen ihn dauerhaft.

Wurzeln aktivieren

Ein dichtes, tief reichendes Wurzelwerk ist die Basis für die nachhaltige Strapazierfähigkeit von Sportrasen.

Vorteile für den Rasen durch Agrosil® LR:

  • Intensiveres Wurzelwachstum
  • Bessere Nährstoffausnutzung
  • Geringerer Wasserverbrauch
  • Höhere Strapazierfähigkeit
  • Dichtere Grasnarbe

Agrosil® LR lässt Wurzeln tiefer wachsen. Phosphat wirkt auf die Wurzel stark stimulierend.

Es wird im Boden jedoch schnell festgelegt. Agrosil® LR hält Phosphat voll pflanzenverfügbar und nimmt es mit in bis zu 30 cm Tiefe. Die Gräser erschließen dadurch einen wesentlich größeren Bodenhorizont zur Wasser- und Nährstoffversorgung.

Gerade auf sandreichen Tragschichten unterstützt Agrosil® auch die mikrobiologischen Bodenparameter wie beispielsweise die Anzahl der Bakterien und Pilze, wie die Untersuchungen der Universität Paderborn belegen.

Krankheitsdiagnose

Gerade für hochwertige Rasenflächen wie Golfgrüns oder Stadionrasen stellt die Gesunderhaltung der Gräser eine besondere Herausforderung dar. Eine frühzeitige Krankheitsdiagnose kann vor größerem Schaden schützen. Hier bietet die COMPO EXPERT Rasen-App zur Diagnose vor Ort eine gute Hilfestellung. Zum kostenlosen Download klicken Sie bitte hier.