Multicar und Citymaster Umweltfreundliche Wildkrautbekämpfung

Die Städte Münster und Saarbrücken verzichten beim Kampf gegen Unkraut seit 20 Jahren auf Spritzmittel. Viele weitere Kommunen sind diesem Vorbild inzwischen gefolgt. Denn Herbizide zerstören nachweislich die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere und stehen im Ruf, die Gesundheit der Menschen zu gefährden. Die multifunktionalen Geräteträger und Transporter von Hako bieten Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Flächenpflege – ganz ohne Herbizide.

Der Einsatz alternativer Verfahren zur Pflege von Flächen ist, so erläutert dies der BUND in seinem Ratgeber "Pestizidfreie Kommunen – blütenreich und ohne Gift“, ein wichtiger Baustein, um den Chemieeinsatz zu vermeiden. Der BUND empfiehlt dafür sowohl mechanische als auch thermische Verfahren, um Wildkräuter zu bekämpfen. Mit den Multicar-Geräteträgern und Maschinen der Citymaster-Baureihe von Hako lassen sich diese Verfahren aufeinander abstimmen.

Möglichkeit 1: Citymaster und Multicar mit Kehrmaschine
Flächen, die regelmäßig mit einer Citymaster-Kehrmaschine oder einem Multicar mit Frontkehrmaschine gereinigt werden, bleiben länger vom Wildwuchs verschont. Denn beim regelmäßigen Kehren werden Schmutz und Sand, die sonst Platz, Nährboden und Feuchtigkeit für Unkrautsamen bieten, von den Straßen und Wegen entfernt. Mit dem Kehren beginnt man möglichst zeitig im Frühjahr, denn mit diesem rein mechanischen Verfahren lassen sich bereits überwinternde Samen sowie erste kleine Austriebe von Kräutern und Gräsern erfolgreich bekämpfen. Für Multicar und Citymaster bietet Hako professionelle Kehrmaschinen mit einer Kehrbreite bis zu 2,6 Meter und Auffangbehälter bis 2,9 Kubikmeter Ladevolumen.

Möglichkeit 2: Multicar und Citymaster mit Wildkrautbürste
Auf Flächen, bei denen das Unkraut sich bereits seinen Platz erobert hat, sind stärkere mechanische Lösungen gefragt. Im schnellen Wechsel lässt sich bei den Geräteträgern Multicar M27compact, M29, M31 und Citymaster 600, 1250plus und 1600 zum Beispiel die Kehrmaschine gegen eine Wildkrautbürste austauschen. Hydraulisch durch den Geräteträger angetrieben, steuert man die Bürste dann gezielt in alle Ecken und an alle Kanten. Da sich Gräser und Unkräuter mit Vorliebe in Pflasterfugen oder an Straßenrändern breitmachen, reißt man sie mit dem rotierenden Stahlbesatz kraftvoll aus allen Ritzen heraus. Citymaster 2000 und 2200 bieten als Zusatzoption den Komfort von Wildkrautbeseitigung bei gleichzeitiger Aufnahme des Kehrguts.

Möglichkeit 3: Alternativen zur mechanischen Unkrautbekämpfung
Wenn eine nicht bedarfsgerechte Auslegung der Verkehrsflächen dazu führt, dass das Grün wuchert, wurde früher gerne zur Chemiekeule gegriffen. Das ist heute weder vorstellbar noch umweltfreundlich. Alternativ zur Mechanik nämlich kann den ungewollt wachsenden Pflanzen mit Hitze beigekommen werden. Ziel ist es dabei, die abzutötenden Pflanzen durch möglichst genaue Wärmezufuhr zum Absterben zu bringen – und das bis in die Wurzel, um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen.

Einfach in der Anwendung und schonend für Straßenbelag und Pflasterflächen ist in diesem Kontext die Anwendung von Heißwasser oder Heißdampf. Verschiedene teilweise sehr aufwändige Gerätekonzepte, die je nach Erfordernis schon ab Citymaster 1600 und dann auf den Multicar-Fahrzeugen eingesetzt werden können, bieten hier effektive Erfolgsaussichten, jeglichen Wildwuchs schnell, sauber und anhaltend zu bekämpfen. Nach dem Einsatz der Technik muss immer eine Kehrmaschine zum Einsatz kommen, um die Pflanzenreste vollständig zu entfernen.

Alternativ zur Heißwasser- oder Heißdampfmethode können die unerwünschten Pflanzen auch direkt mit Hitze bearbeitet werden, wie sie aus Infrarot-Gasbrennern oder aus offenen Gasflammen stammt. Hier hängt das Behandlungsergebnis aber stärker von den Pflanzeneigenschaften, dem Wachstumsstadium und der Erfahrung des Bedieners ab. Unterdosierung zeigt nämlich keinen ausreichenden Erfolg. Überdosierung hingegen kann schnell zum Verbrennen der Pflanzen führen – mit entsprechender Umweltbelastung. Bei empfindlichen Pflasterungen (z. B. Waschbeton) kann es zu Schäden infolge übermäßiger Erwärmung kommen. Die Tiefenwirkung in den Wurzelbereich ist begrenzt. Auch hier muss in einem zweiten Arbeitsgang immer der Einsatz einer Kehrmaschine erfolgen.

Beide Verfahrensansätze der hier beschriebenen Möglichkeit 3 werden mit entsprechenden Hako-Handwerkzeugen geliefert. Sie ermöglichen es, Gräser und Kräuter auch in schwer zugänglichen Bereichen wirkungsvoll zu entfernen.