Regional, artenreich und natürlich

Die Idee „Bürsten statt Mähen“ stellt die Grundlage der Entwicklung des Wiesensamensammlers „Wiesefix®“ dar. Saatgut von Wildblumen und -gräsern lässt sich auch ernten, ohne dass die Spenderwiese gemäht wird.

Entwicklung der Samenernte
Zunächst wurde früher das gesamte Mahdgut von besonders artenreichen Wiesen auf die Empfängerfläche übertragen. Das war oft schwierig, weil die Landwirte den Aufwuchs als Futter benötigten. Die elektrisch oder hydraulisch angetriebene, rotierende Bürste befördert bei diesen Geräten alle Arten von Kräuter- und Gräsersamen in einen Sammelbehälter.

Vorteile der Wiesefix®-Maschinen

  • Die gesammelten Insekten und Spinnen können aus dem Sammelraum unbeschädigt fliehen.
  • Je nach Blühzeitpunkt der Gräser und Kräuter sind mehrere Erntegänge auf ein und derselben Spenderfläche möglich. Das Saatgut wird für die zeitlich frei wählbare Wiederansaat geborgen (Trennung von Ernte- und Ausbringungszeitraum), die Wiese kann später gemäht und das Gras als Futter verwendet werden.
  • Die Bürste ist höhenverstellbar, sodass sowohl niedrigwüchsige Pflanzen als auch mittel- und hochgewachsene Frucht- und Samenstände geerntet werden können.
  • Durch Anpassung der Fahrgeschwindigkeit und der Bürstenumdrehung kann die Samenausbeute beeinflusst und die Störung des Bestandes minimiert werden. Unerwünschte Pflanzen wie Kreuzkraut oder Ampfer können umfahren werden.
  • Es gibt vier verschiedene Größen: 0,70 m; 1,20 m; 1,80 m; 2,10 m.
  • Das Gerät ist an steilen Böschungen ebenso einsatzfähig wie in ebenen oder feuchten Lagen.
  • Die Samen fallen bei dem Typ WSE 070 A (auf dem Bild rechts zu sehen) durch ein Sieb im Behälterboden in einen leicht entnehmbaren Stoffbehälter. Bei den Anbaugeräten wird das gesammelte Saatgut unterhalb des Siebes durch eine Klappe im Boden des Samenbehälters entleert.
Bildquelle: Neisser