Roden & Co.: Am besten als Gesamtpaket anbieten
Ein Fräs-Service kommt, rodet – und fährt wieder. Mit einem Bagger und einer Wurzelratte im Gepäck könnten Dienstleister hingegen eine Komplettrodung durchführen und weitere Aufgaben übernehmen – etwa das Baumbeet anlegen und neu pflanzen. Roland Zink von der Stadt Waiblingen hat ein solches Gesamtpaket gebucht und ist begeistert: „Alle Arbeiten durch nur einen Dienstleister durchführen zu lassen, hat nur Vorteile gebracht.“
Nach dem Roden gibt es noch genug Arbeit, bis der neue Baum im Boden ist, aber für den Fräs-Service ist der Auftrag damit definitiv abgehakt. Wirtschaftlicher wäre es in den meisten Fällen, die Folgearbeiten gleich mit zu übernehmen. Voraussetzung dafür ist eine Komplettrodung, bei der neben dem ganzen Baumstubben auch alle Stark- und Seitenwurzeln entfernt werden.
Mit der Original-Wurzelratte lässt sich die dafür notwendige Arbeitstiefe erreichen und der gewünschte Radius nach Wurzelresten durchsuchen. Roden, den Boden vorbereiten und den neuen Baum einsetzen – das funktioniert alles mit einem Bagger, der für die Arbeit mit der Wurzelratte ohnehin schon vor Ort ist.
Egal, ob ein Dienstleister fürs Roden oder Neupflanzen beauftragt wird: Wer die Arbeiten davor oder danach direkt mitdenkt und als Gesamtpaket anbietet, kann davon profitieren – mehr Umsatz pro Auftrag, weniger An- und Abfahrten sowie eine höhere Auslastung des eigenen oder gemieteten Baggers. Und natürlich fällt für einen großen anstatt mehrerer kleiner Aufträge auch weniger administrativer Aufwand für alle Beteiligten an.
Die Stadt Waiblingen beauftragte den Wurotec Kommunal-Service mit der Rodung und Neupflanzung – und seither übernimmt der Dienstleister sogar die Pflege der neuen Bäume. Roland Zink, Leiter der Grün- und Baumpflege in der Abteilung Grünflächen und Friedhöfe des Fachbereichs Städtische Infrastruktur, ist überzeugt von der Gesamtpaket-Idee: „Was das Unternehmen für uns geleistet hat, könnte man ein Rundum-sorglos-Paket nennen. Roden, Neupflanzen und Pflege der Jungbäume, alles aus einer Hand. Wir mussten nur einen Auftrag schreiben, hatten einen Ansprechpartner für alle Tätigkeiten und bekamen nur eine Rechnung. Das hat uns enorm entlastet und war für alle Seiten eine Win-win-Situation.“ Abgesehen vom geringeren Aufwand überzeugte die Verantwortlichen auch die hohe Qualität der durchgeführten Arbeiten.
An einem Park-and-Ride-Parkplatz etwa musste der Dienstleister mit dem Rodungsmesser Wurzelratte nachroden, um gute Voraussetzungen für ein gesundes Anwachsen der neuen Bäume zu schaffen. Die Wurzelstöcke von mehr als 20 Robinien waren zwar bereits gefräst worden – dabei war aber ein großer Teil des Wurzelmaterials in der Erde geblieben.
Bei solch ungenügenden Rodungen besteht die Gefahr, dass holzzersetzende Pilze und aus dem Wurzelwerk nachwachsende Triebe die neuen Bäume schädigen. Durch den Einsatz der Wurzelratte konnte sichergestellt werden, dass alle Stubbenreste inklusive der Stark- und Seitenwurzeln aufgespürt und vollständig entfernt wurden.
„Da war noch eine Menge Material vorhanden, insgesamt wurden mehrere LKW-Ladungen aus dem Boden geholt“, erinnert sich Roland Zink. Im Anschluss an die Komplettrodung pflanzte der Dienstleister eine neue Linden-Allee und innerhalb der Parkfläche neue Robinien. Dabei bot die Arbeit mit der Wurzelratte einen weiteren Vorteil: Für das Roden mit einer Wurzelstockfräse hätten größere Flächen des Park-and-Ride-Parkplatzes aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen – inklusive Einschränkungen für die Pendler. Beim Roden mit der Wurzelratte hingegen lassen sich Absperrungen auf ein Minimum beschränken, der Verkehr wird kaum beeinträchtigt.
Mehr Umsatz, weniger administrativer Aufwand und bessere Baggerauslastung – für Dienstleister, die mit dem Rodungsmesser Wurzelratte arbeiten, können Rodungsaufträge mehr Potenzial bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.