Rohstoffe und Mischung machen das Substrat

Die Diskussion um Torfersatz nimmt mit der Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft jetzt Fahrt auf. Gefördert wird u. a. der praktische Einsatz alternativer Substratausgangsstoffe.

„Bei allen Erfolgen mit Ersatzstoffen lässt sich Torf mit Blick auf die Zweckhaftigkeit derzeit allerdings noch nicht in jedem Substrat komplett ersetzen“, erläutert Jonas Rothenhöfer, Produktmanager bei frux GaLaBau. Alternative Zuschlagstoffe sollten vor allem die Eigenschaften der Erden optimieren und Arbeitsaufwand sowie Kosten für Landschaftsgärtner reduzieren. Rothenhöfer: „Dazu benötigt man nicht nur jahrzehntelanges Wissen über die Eigenschaften verschiedener Roh- und Zuschlagstoffe, sondern auch über ihr Zusammenspiel in einem Substrat. Und natürlich hochmoderne Anlagen zum Mischen.“

Naturton vermindert Pflanzenausfälle
Ein wichtiger natürlicher Rohstoff ist frischer Naturton. Er hat hohe Speicher- und Pufferkapazitäten für Wasser und Nährstoffe, gleicht Schwankungen deutlich besser aus als ein reines Torfsubstrat und lässt sich leichter wiederbenetzen. Tonhaltige Erden, wie alle frux Pflanzerden, helfen Pflanzen, längere Durststrecken besser zu überstehen. Sie reduzieren Gießaufwand und Düngerverbrauch.

Holzfasern verbessern Kapillarität und Durchwurzelung
Eine zunehmend bedeutende Substratkomponente sind Holzfasern, weil sie Kapillarität, Struktur und Luftvolumen verbessern und so die Durchwurzelung fördern. Holzfasern sind ebenfalls in jeder frux Pflanzerde für den GaLaBau enthalten, z. B. in der Bio Garten- und Pflanzerde. Sie eignet sich nicht nur zum Pflanzen von Stauden und Gehölzen, sondern auch zur dauerhaften Bodenverbesserung, weil die enthaltenen Holzfasern die lehmigen Bodenanteile schwerer Böden binden und für eine krümelige, leicht zu bearbeitende Bodenstruktur sorgen.

Gartenbauliche Tauglichkeit und Verfügbarkeit entscheidend
Wenn es, wie bei Staudensubstraten und Rasenerde, um Strukturstabilität bzw. Rieselfähigkeit und Drainage geht, ist offenporiger Bimssand beigemischt. „Ob ein alternativer Rohstoff geeignet ist, hängt neben seiner pflanzenbaulichen Tauglichkeit auch von der mengenmäßigen Verfügbarkeit, den Transportkosten und vom Preis des Rohmaterials ab“, erläutert Rothenhöfer. „Heute verwenden wir für Produktionserden der Marke Einheitserde und für unsere Erden der Marke frux GaLaBau bereits zwölf nachhaltige Zuschlagstoffe.“

 

Bildquelle: Einheitserde-Verband