Weitreichende Lösungen

Eine maximale Reichweite von 205 Kilometern nach NEFZ reicht üblicherweise völlig aus.

Der Faktor Reichweite ist für den Ausbau der E-Mobilität von zentraler Bedeutung. Im Pkw-Bereich hat sich hier in den vergangenen Jahren viel getan. Gilt das auch für elektrisch angetriebene Transporter? Oder bleiben Garten- und Landschaftsgärtner hier im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke?
Aktuell auf dem Markt erhältliche E-Transportermodelle bieten Reichweiten, die für den regionalen Transport- und Lieferverkehr vollkommen ausreichend sind. Denn laut einer Studie des Freiburger Öko-Instituts legt die Masse der Nutzfahrzeuge in Deutschland nicht mehr als 150 bis 200 Kilometer am Tag zurück – moderne Elektrotransporter schaffen das leicht.

Emissionsfrei und sparsam unterwegs
Dabei helfen elektrische Nutzfahrzeuge nicht nur der Umwelt, sie sparen auch Kosten. Der Aufwand für Betrieb und Steuern sind bei Elektrotransportern niedriger als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungs-Antrieb. Die vielfältigen Förderprogramme der öffentlichen Hand helfen außerdem dabei, Anschaffungskosten zu senken und machen den Umstieg auf Elektromobilität auch in wirtschaftlicher Hinsicht attraktiv.

Aber genügen Ausstattung, Ladevolumen und Zuladung den Anforderungen der grünen Branche? Schließlich brauchen Garten- und Landschaftsgärtner besonders robuste Fahrzeuge, die im Alltagsbetrieb zuverlässig funktionieren. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, einen Blick auf die Lösungen des nach eigenen Angaben führenden Herstellers im Bereich der E-Nutzfahrzeuge zu werfen: Die in Aachen ansässige StreetScooter GmbH stellt mit den Modellen Work und Work L zwei vielseitig nutzbare Transporter her, die heute weithin Verwendung finden.

Fahrende Steckdose inklusive
Breite Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis standen laut Geschäftsführer Prof. Andreas Kampker bereits bei der Entwicklung des StreetScooters im Mittelpunkt: „Diesen Gedanken des echten Gebrauchswertes haben wir schrittweise auf immer weitere Anwendungsszenarien ausgeweitet.“ Davon profitiert auch die GaLa-Branche: „Landschaftsgärtner schilderten uns, dass ihre transportierten Gartengeräte oft im Einsatz Strom benötigen. Also haben wir einen Wagen gebaut, der sich als fahrende Steckdose nutzen lässt: Die Geräte können im Stand oder während der Fahrt aufgeladen werden“, so Kampker.

Nie wieder tanken
Gespeist wird der StreetScooter von einer Lithium-Ionen-Batterie, die mit einer Kapazität von 20 oder 40 Kilowattstunden eine maximale Reichweite von 205 Kilometern nach NEFZ leistet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 85 Stundenkilometern. Der Akku lädt über Nacht am Betriebshof auf und ist am nächsten Tag wieder voll einsatzbereit. Als Anschluss dient ein Standardstecker AC-Typ 2. Damit kann der StreetScooter an nahezu jeder öffentlichen Stromtankstelle aufgeladen werden – und sogar an der Steckdose daheim.

Für die Lade-Infrastruktur bietet StreetScooter seinen Kunden einen Rundumservice an: Die kostenlose Wallbox versorgt einzelne Fahrzeuge, und für Flotten stehen flexible Ladesysteme zur Verfügung.

Der elektrische Alleskönner „Made in Germany“ transportiert bei einem Ladevolumen von 3,5 bis 8 Kubikmetern maximal 905 Kilogramm Nutzlast – ausreichend Stauraum für Pflanzen, Grünschnitt, Arbeitsmaterial und Werkzeug. Der StreetScooter ist flexibel konfigurierbar: Betriebe können zwischen geschlossenen Kastenaufbauten mit auf Wunsch integrierten Schubladen und Staufächern, Pritschen, Sonderaufbauten oder einer Version ohne Aufbau wählen.

 

Bildquelle: E-VADE GmbH