Wiedenmann läutet Rasenpflege 2.0 ein
Der Gerätehersteller Wiedenmann nutzte die Messe demopark zur Leistungsschau seiner Maschinen für Grünflächenpflege, Schmutzbeseitigung und Winterdienst. Unter den Neuheiten ragte der Terra Core 6 ID hervor, da er eine neue Ära einläutet.
Der schwäbische Hersteller will die Rasenpflege revolutionieren: Noch mehr Effizienz, noch mehr Präzision und noch mehr Unterstützung für den Bediener heißt das Versprechen. Einlösen soll es der Terra Core 6 ID, ein selbstfahrender Aerifizierer mit „smarten“ Assistenzsystemen und Fernbedienung für ein Maximum an Effizienz und Bedienkomfort. Die Maschine ist kein Anbau, sondern ein eigenständiges Pflegegerät mit besonderem Fokus auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.
Bestmögliche Sicht
Es lüftet den Boden bis in 15 cm Tiefe bei 150 cm Arbeitsbreite. “ID“ steht für Intelligent Drive,
ein Hybridantrieb mit Benzin- und Elektromotoren. Die Steuerung erfolgt allein per Funkfernbedienung. Vorteil: Der Bediener kann sich frei positionieren und hat bestmögliche Sicht auf das Arbeitsfeld. So bleiben auch Staub, Vibrationen, Lärm und Abgase von ihm fern. Sensoren und Kameras helfen bei der Tiefenführung der Zinken und beim Spurhalten der Maschine. „Die Assistenzsysteme erleichtern die Arbeit ungemein und führen zu einem deutlich besseren Ergebnis“, betonte Volker Zippel, Produktspezialist beim Hersteller. Das habe es so noch nicht gegeben. Mechanisch innovativ sei auch das Schnellwechselsystem für den Zinkenhalter - hier ist nur eine Schraube zu lösen.
Einfacher zu bedienen
Als einer der größten Aussteller hatte Wiedenmann noch einiges mehr in petto. Darunter die substanziell weiterentwickelte Terra Rake - ein Vertikutierstriegel mit bis zu 540 cm Arbeitsbreite. Das Anbaugerät für den Heckdreipunkt böte jetzt mehr Laufruhe, eine leichtere Wartung und sei noch einfacher zu bedienen. Neues Zubehör gab es auch zu sehen, etwa den Turf Roller als Spezialwalze zur Prävention von Gräserkrankheiten und eine Granulatdosierung zur Nachsaat. Mit dem RMR 240 W stellte Wiedenmann zudem ein neues Großflächenmähwerk vor, das für den Anbau an Frontmäher entwickelt wurde. Es verfügt über separat klapp- und schaltbare Seitenarme für Arbeitsbreiten bis 240 cm. In Transportstellung ist das Deck nur 180 cm breit. Die Abmessungen versprechen eine hohe Einsatzflexibilität. Schnitthöhen von 20 bis 100 mm sind möglich.
Mehr Produktivität
Mehr als ein Update ist die neue M-Version der Rasenkehrmaschine Super 1300. Wiedenmann weitet die Funktionalität der gezogenen Maschine deutlich aus: Nicht nur Materialaufnehmen, sondern Vertikutieren und Mähen sind jetzt damit möglich. Das „M“ steht passend für Multifunktionalität - und damit unterm Strich für Produktivität. Für den Winterdienst präsentierte man schließlich noch einen neuen Tellerstreuer mit 2 bis 10 m Streubreite. Was ihn auszeichnet: verschiedene Anbaumöglichkeiten, elektrischer Antrieb, wegeabhängige Steuerung und übersichtliche Bedienung. Das Behältervolumen beträgt bis zu 450 l.